Systemisches Coaching = ganzheitliche Betrachtung

 

Ein System ist ein aus vielen Elementen zusammengesetztes Gefüge.  Die Elemente sind miteinander verbunden, beeinflussen sich gegenseitig und funktionieren aufgrund bestimmter Strukturen.

Als sog. „soziale Systeme“ kennen wir z. B. die Zweierbeziehung, die Familie, soziale Gruppen, Organisationen / Institutionen, die Gesellschaft, u. a.

 

Jeder Mensch ist parallel immer Bestandteil mehrerer Systeme, innerhalb derer er bestimmte Rollen besetzt, Funktionen wahrnimmt und Aufgaben erfüllt. Im systemischen Coaching werden alle Systeme, die zum Gesamtsystem (Umfeld) eines Klienten gehören, berücksichtigt und in ihrer Gesamtheit betrachtet.

 

Bsp.: Ein Mann mit starken Stresssymptomen möchte für sich erreichen, nicht immer gleich loszulaufen, wenn Freunde und/oder Kollegen Unterstützung und Hilfe einfordern. Diese angestrebte Änderung im Verhalten wird sich auf die Systeme, in denen er sich bewegt, auswirken: sowohl positiv (mehr Zeit und Energie für eigene Bedürfnisse/für die eigene Arbeit/für die Familie) als auch negativ (Freunde/Kollegen fühlen sich vielleicht im Stich gelassen, abgelehnt).

 

Aufgabe des Coach ist es, den Klienten zu einer Betrachtung

a) der eigenen Systeme aus unterschiedlichen Blickwinkeln und

b) des eigenen Weltbildes

zu befähigen, aus denen er dann seine Lösungen und Alternativen entwickeln kann.

Jeder Klient kennt sein(e) System(e), bewusst oder unbewusst, und weiß damit auch intuitiv, ob eine im Coaching erarbeitete Lösung für ihn umsetzbar und stimmig ist.

 

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